Herr Gott, du hast mich in der Kirche zu einem Bischof und Pfarrherrn gesetzt, du siehst, wie ich so ungeschickt bin, solch großes und schweres Amt recht auszurichten, und wo es ohne deinen Rat gewesen wäre, so hätte ich es schon vorlängst alles miteinander verdorben. Drum rufe ich dich an. Ich will zwar gerne meinen Mund und mein Herz dazu leihen und neigen, ich will das Volk lehren, ich will selbst auch immer lernen und mit deinem Wort umgehen, und demselben fleißig nachdenken; brauche du mein als deines Werkzeugs; lieber Herr, verlasse du mich nur nicht, denn wo ich werde allein sein, so werde ichs leichtlich alles miteinander verderben.