Gustav Werner – Stille

Stille, stille soll es werden; stille nach jedem Sturm, stille nach jeder angst, stille nach jedem Streit, und endlich ganz stille. O mein gütiger Heiland, habe tausend Dank für dies süße Wort! Gleich mildem Öl träufelt es auf meine beunruhigete Seele und legt ihre angst, Verzagtheit und Kleinmütigkeit. Stille, ganz stille – ach, man muß im wilden Meere schon genug umhergeworfen worden sein, um die ganze Seligkeit dieses Wortes zu fühlen. Wie hat mich dieses Wort bis ins innerste Herz erquickt! Vater, mein lieber Vater, ich danke dir! Amen.