Ludwig Harms – Weihnachten

HErr, unser Gott, wir sind nun eingetreten in die liebe Weihnachtswoche und wollten gern ein gesegnetes Weihnachten feiern, nicht ein Weihnachten nach der Welt Weise als ein Götzenfest, sondern ein Weihnachten nach Gottes Weise als ein solches Fest, wo alle Gedanken und Freuden durch diesen einen Gedanken und durch diese eine Freude verschlungen werden: Also hat Gott die Welt geliebt, daß Er Seinen eingebornen Sohn gab, auf daß Alle, die an Ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Laß uns doch, lieber HErr, nicht auf die Weise der Weltkinder, sondern auf die Weise der Gotteskinder Weihnachten feiern, und gieb Gnade, daß dieses Wort unser ganzes Herz durchdringe: Sei willkommen, Du edler Gast, den Sünder nicht verschmähet hast und kommst in’s Elend her zu mir, wie soll ich immer danken Dir? Zeuch in mein armes Herze ein, Du allerliebstes Jesulein: und laß es Deine Ruhe sein, daß ich nimmer vergesse Dein. Amen.