Wir danken Dir, Vater unsers HErrn Jesu Christi, und durch denselben auch unser Vater, daß Du uns wieder das Fest hast erleben lassen, welches dem Angedenken der Geburt Deines lieben Sohnes gewidmet ist. Ehre sei Dir wegen dieser Geburt gegeben, Friede und Wohlfahrt breite sich wegen derselben auf der Erde aus, und Dein Wohlgefallen neige sich um Deines Sohnes willen zu uns und allen Menschen. Wir bitten Dich, daß Du der Schmach, die wir Dir durch unser sündhaftes Leben angethan haben, nicht im Zorn gedenken, sondern uns dieselbe vergeben wollest, weil Dich Dein Sohn auf’s Höchste geehrt hat. Haben wir uns durch unsere Uebelthaten Unglück und einen innerlichen und äußerlichen Unfrieden zugezogen, so heile uns nun, hilf uns, schenke uns Deinen Frieden, und bewahre uns vor dem gänzlichen Verderben. Sind wir abtrünnige und unreine Geschöpfe, an denen Du kein Wohlgefallen haben kannst, so lasse uns dagegen dessen froh werden, daß Dein lieber Sohn, an dem Du ein Wohlgefallen hast, sich durch Seine Menschwerdung mit uns befreundet hat, sich unserem Geschlecht einverleiben lassen, und der Erstgeborne unter vielen Brüdern worden sit. Lasse uns deßwegen auch an dem Wohlgefallen Antheil haben, womit Du Ihn ansiehest. Lasse die Liebe, womit Du Ihn liebest, auf uns fließen. Dein Geist wirke und vermehre den Glauben an Ihn in unsern Herzen durch das Evangelium, das wir heute hören, zu dessen Verkündigung Du Deinen Knechten Licht und Kraft verleihen wollest. Lasse diesen Festtag für uns und Andere einen gesegneten sein, und steure den Werken der Finsterniß, ja auch allen unnützen und sündlichen Gedanken, welche Deinen Segen hindern. Amen.
Gepriesen sei des Vaters Liebe,
Gelobet sei des Heilands Huld.
Er wirke durch des Geistes Triebe,
Viel Glaube, Liebe und Geduld.
Amen.