Georg Friedrich Blaul – Tischgebet nach dem Essen

Nochmals danken wir dir, o Gott, mit fröhlichem Herzen für den genossenen Segen. Thu‘ auch fernerhin deine milde Hand über uns auf. Vor Allem aber erhalte uns einen mäßigen, bescheidenen Sinn, dass wir nicht mehr vor dir begehren, als was wir zur Erhaltung unseres Lebens bedürfen. Lass uns zuerst nach deinem Reiche und nach seiner Gerechtigkeit trachten, dann wird des Leibes Nahrung und Nothdurft von selbst zufallen. Denn du, der die Vögel unter dem Himmel speiset und tränket, weißt auch, was wir bedürfen, und kannst überschwänglich thun über unser Bitten und Verstehen. Amen.