Geduldige Ergebung eines Ehemannes bei Krankheit und anderm Unfall.

Lieber Gott, daß ich ein fromm Weib, wohlgezogene Kinder, gehorsam Gesinde, Geld und Gut habe, Frieden und ein gut Regiment führe, das sind Gottesgaben; derselbigen will ich mit Danksagung gebrauchen, so lange es Gott gefällt und er mirs verleihen wird. So mir aber das Weib oder Kinder absterben, oder ein Unfriede im Lande sich erregen wird, wohlan, so will ichs geduldig leiden, denn du, Herr, hast mir das alles von deiner milden Güte verliehen; so bin ich auch zufrieden, daß du es wieder zu dir nimmst. Denn ich weiß wohl, daß ichs ohnedies nicht ewig hätte können haben noch besitzen, sondern hätte es doch zum letzten müssen fahren lassen.